Die ILE-Region "fabelhafter Grönegau"
Die Region des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts Grönegau umfasst das gesamte Stadtgebiet der Stadt Melle, gleichbedeutend mit der Abgrenzung des ehemaligen Landkreises Melle. 1 Melle liegt im Osnabrücker Land zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald, 52° 20´nördliche Breite, 8 ° 33´östliche Länge. Das ILE-Gebiet ist zugleich der östlichste Bereich des Landkreises Osnabrück und grenzt an das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Entfernungen zu den Oberzentren Osnabrück und Bielefeld betragen rd. 25 km und 30 km. Die Bezeichnung Grönegau ist die historische Bezeichnung der Region, die ehemals ein sächsischer Gau war. Über dessen ehemalige Größe sind keine eindeutigen Angaben zu finden. Heute verstehen die Mellerinnen und Meller darunter das Gebiet zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald – sprich ihr Stadtgebiet. Anders als der Name Melle, der oft mit Melle-Mitte gleichgesetzt wird, weckt „Grönegau“ regionale Assoziationen. Aus diesem Grund wurde der Slogan „Fabelhafter Grönegau“ für den Titel gewählt.
Die Region erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von 254 km². Melle ist damit die flächenmäßig drittgrößte Stadt Niedersachsens. Die weiteste Ausdehnung von Nord nach Süd beträgt 19,2 km, von West nach Ost 21,1 km. Die Region wird durch 56 ehemals selbstständige Gemeinden und Samtgemeinden sowie die Stadt Melle gebildet. Der Zusammenschluss erfolgte in zwei Stufen mit den niedersächsischen Kommunalreformen 1970 und 1972. 1972 wurde gleichzeitig der ehemalige Landkreis Melle dem Landkreis Osnabrück zugeschlagen. Die ehemaligen Gemeinden sind heute den acht Stadtteilen Melles zugeordnet. Legt man die Einwohnerzahlen der Gemarkungen zugrunde, leben in keiner Einheit der Stadt Melle mehr als 10.000 Einwohner.
In der Region Grönegau gibt es keinerlei Überschneidungen mit anderen ILE- oder LEADER-Regionen. Die angrenzenden niedersächsischen Gemeinden Dissen (bestehende ILE-Region Südliches Osnabrücker Land), Bad Essen, Ostercappeln (Region Wittlager Land) setzen die gemeinsame Arbeit der letzten Förderperiode fort oder haben sich wie Bissendorf der neu gegründeten „Hufeisenregion“ angeschlossen. Letztere behandelt insbesondere die Stadt-Umlandbeziehungen zu Osnabrück, die für die Region Grönegau weniger relevant sind.